Kambodschaeinsatz 2016 

Kambodschateam 28. März bis 09. April 16

 

Lukas & Jenny Graf

 

Martin & Silvia Stähli

 

Claudia Henger

 

Anna Künzler


Rückblick auf zwei wunderbare Wochen

Nun sind die 12 Tage Kambodscha schon vorbei. Wir haben viele Eindrücke gesammelt und viele Erlebnisse gehabt.

Die letzten Tag konnten wir noch etwas relaxen. Nachdem wir am Donnerstag nachmittag noch ein Waisenheim besuchten, um einen Filter einzubauen, sind wir dann ans Meer gefahren. Dort verbrachten wir zwei Nächte und genossen das Meer, die freie Zeit, shoppen, schwimmen, surfen, Pool und einfach relaxen.

 

Am Samstag fuhren wir zurück nach Phnom Penh. Dort haben dann Anna, Silvia, Martin und Claudia den Heimflug in Angriff genommen. Dieser war leider länger als erwartet (verspätetes starten in Hong Kong) und nicht angekommene Koffer in Zürich. Aber wir sind gut, müde und bei Sonnenschein gelandet. Nun sind wir wieder am Einleben im Schweizer Alltag.

 

Lukas und Jenny geniessen noch eine Woche Ferien. U.a. werden sie sich auch mit der Leitung von FCOP treffen, um über das weitere vorgehen mit den Wasserfiltern zu reden: Ziel ist es, dass jedes Waisenheim Zugang zu sauberem Trinkwasser hat. Der Einbau der Sand- und Bakterienfiltern war ein weiterer Schritt dahin. Wie lange die Bakterienfilter halten, wie oft man den Sand in den Sandfiltern auswechseln muss - das sind alles Fragen, die noch offen sind und die sich im Laufe der nächsten Wochen und Monate rausstellen werden. 

 

Das Anliegen von FCOP ist es immer, dass Einheimische verantwortliche Aufgaben übernehmen und die Teams aus dem Ausland einfach unterstützend sind. So hat Lukas schon von Anfang an, Makara, ein Kambodschaner, zur Seite genommen und ihm gezeigt, wie man Bakterien im Wasser testet, wie die Filter zusammengebaut werden usw. Wir hoffen und beten, dass Makara für diese Aufgabe weiterhin freigestellt wird, er die eingebauten Wasserfilter in den nächsten Monaten überprüfen und die Qualität des Wassers testen kann.

 

Rückblickend gesagt: wir hatten eine gute Zeit, ein tolles Team, dass sich ergänzt und gut verstanden hat, keine Unfälle, keine gesundheitlichen Probleme, ausser Verstopfung, Halsweh und Durchfall  - schwitzen ist kein gesundheitliches Problem!!! Wir hatten bereichernde Begegnungen mit den Waisenkindern, wurden konfrontiert mit traurigen, aber auch bewegenden Lebensgeschichten und haben wieder neu festgestellt, dass wir Schweizer auf sehr hohem Niveau klagen!!!

Wir haben tolle Leute gehabt, die die ganze Planung vor Ort übernommen haben und uns durch die kambodschanische Kultur, die Geschichte des Landes, den Verkehr und die kulinarischen Kostbarkeiten von Kambodscha manövriert haben.

Wir haben Eure finanzielle, praktische und geistliche Unterstützung gespürt und erlebt, dass wir einen Unterschied machen können.

 

Danke an alle, die diesen Trip ermöglicht haben.

Danke auch an Lukas und Jenny, die unser Team geleitet haben und die viel Zeit und Herz in das Pilot Projekt „sauberes Trinkwasser“ gesteckt haben.

Trinkwasser in Kambodscha

Bakerientest vor dem Filter

Sand/Bakterienfilter

Bakterientest nach dem Filter - keine Bakterien!!!


Ted&Sou Olbrich, Leiter von FCOP Cambodia


zweite Woche

Die Tage vergehen wie im Flug und wir haben sehr viele neue Eindrücke gesammelt.

Nach einem Zwischenstop in Phnom Penh, sind wir am Sonntag nachmittag Richtung Nordwesten gefahren.

 

Wir haben pro Tag, zwei Waisenheime besucht, Wasserfilter eingebaut, Hygieneschulungen gemacht, ihnen ein Armband mit 4 Symbolen geschenkt, dass Gott uns liebt und mit den Kindern gespielt. 

 

Dabei war es spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Heime und die Kinder sind. Während einige Kinder zu Beginn eher schüchtern sind, konnten wir bei anderen Kindern kaum aus dem Auto steigen, da haben sie uns schon umzingelten.

Aber bei jedem Waisenheim wurden wir schon erwartet und mit Liedern und einer Vorstellungsrunde begrüsst.

Zusätzlich zu den Hygieneschulungen haben wir auch angefangen den Kindern zu erklären, dass der Müll das Grundwasser verdreckt. Gemeinsam sind wir dann ums Waisenhaus gegangen und haben Müll eingesammelt.

 

Die Männer haben so ihre eigene Erfahrung mit den Wasserfiltern gemacht.

Bei einem Heim z.B. haben sie keine eigene Quelle und müssen das Wasser kaufen. Kurzerhand wurde ein 3000 Liter Behälter gekauft, indem sie das Wasser aus der Regenzeit sammeln können.

Durch Eure Spenden konnte so schnell und flexibel gehandelt werden. Vielen Dank!

Bei anderen Heimen war schon ein Sandfilter vorhanden und wir haben einen Bakterienfilter installiert.

So konnte in jedem Heim die Trinkwasser-Situation und die Trinkwasser-Qualtität verbessert werden!!!

 

Es ist so toll zu sehen, dass wir einen sichtbaren Unterschied machen können. 

 

Hier noch einige Zahlen:

Wir haben 10 Waisenhäuser besucht, 9 Bakterienfilter installiert, 160 Hygienebeutel verteilt, mindestens 200 lachende Kindergesichter gesehen, mindestens 100 Umarmungen gegeben, gefühlte “1 Tonne” Müll eingesammelt, pro 1 Liter trinken - 950 ml Schweiss verloren, “einiges” an Staub geschluckt und mega viel Spass gehabt.

 

Wir sind sehr dankbar für das tolle Team, dass wir alle gesund sind und wir so gute Begleiter von FCOP haben.

Nun werden wir ab morgen noch eine kurze Erholungsphase haben, bevor wir dann wieder nach Hause fliegen.


erste Woche

Die letzten zwei Tage waren wir in der nähe der vietnamesischen Grenze. Wir besuchten zwei Kinderheime. In beiden Kinderheimen haben wir Wasserfilter installiert. Wir brachten die Filter von der Schweiz, wuschen den Sand in Phnom Penh und konnten Sand/ und Bakterienfilter in den Waisenheimen zusammenbauen. Die Kambodschaner halfen, indem sie einen Sockel bauten, um die Filteranlage zu installieren. Nach vielem ausprobieren und vorbereiten stehen nun beide Filter sicher und gut. Das Wasser ist bedeutend sauberer und auch die Bakterien haben sich sehr verringert.

Während die Männer am bauen waren, haben die Frauen mit den Kindern gespielt. Sowohl Volleyball, Fussball als auch singen war der Hit. Zudem durften wir jedem Kind eines von euch gepackten Hygienebeutel verteilen. Ausserdem haben wir ihnen gezeigt, wie man die Zähne richtig putzt. Alle hatten viel Spass dabei.